Viele Menschen haben gute Erfahrungen mit der Wirkung von CBD gemacht. Aber wie sieht es eigentlich mit den Nebenwirkungen von CBD aus?
Tatsächlich sind die CBD Nebenwirkungen wissenschaftlich noch nicht vollständig erforscht. Bisherige wissenschaftliche Studien weisen auf eine sehr gute Verträglichkeit hin.
Nebenwirkungen traten in Studien nur vereinzelt und wenn dann in milder Form auf. Wir haben uns die aktuelle Studienlage angesehen.
Studien befanden, dass die gesundheitlichen Vorteile die möglichen Nebenwirkungen von CBD deutlich übersteigen. Insbesondere im Vergleich mit herkömmlichen Medikamenten besteht ein deutlich milderes Nebenwirkungsprofil.
Speziell bei einer Schwangerschaft ist eine ärztliche Konsultation ratsam. Denn CBD nimmt auf spezifische Proteine Einfluss. Das kann unerwünschte Veränderungen der Plazenta-Funktion hervorrufen.
Wechselwirkungen können bei der Einnahme von verschiedenen Präparaten zu unerwünschten Effekten führen. Das pharmakologische Resultat kann verstärkt werden.
Es ist aber auch möglich, dass die Wirkung der Medikamente als Nebenwirkung von CBD abgeschwächt oder im schlimmsten Fall sogar aufgehoben wird.
Außerdem können unerwünschte Nebenwirkungen die Folge sein. Experten gehen davon aus, dass die Einnahme eines CBD Öls zu Wechselwirkungen mit einigen Medikamenten führen kann.
Denn einzelne Wirkstoffe in der Grapefruit interagieren mit Medikamenten ähnlich wie CBD. Bei beiden existieren chemische Verbindungen, die die Expression einiger Cytochrom-P450-Enzyme hemmen. Diese Enzymfamilie verstoffwechselt die meisten Arzneimittel, die zur Behandlung des Menschen verwendet werden.
Aus diesem Grund warnen Ärzte regelmäßig vor dem Konsum von Grapefruit während der Einnahme von bestimmten Medikamenten.
Sollte Dein Arzt Dir dazu raten, die Grapefruit während einer Behandlung zu meiden, solltest Du auch von der Einnahme von CBD eher absehen. Eine weiterführende Liste findest Du hier.
Unser Team hat hunderte von Erfahrungsberichten von amerikanischen Konsumenten zu Nebenwirkungen von CBD ausgewertet. Solange die Konsumenten nicht an Epilepsie, Glaukomen oder Parkinson litten, sind Nebenwirkungen kaum in Erscheinung getreten.
Die häufigsten Nebenwirkungen aus den gesammelten Erfahrungen sind Müdigkeit, Magenverstimmungen und gesteigerter Appetit.
Diese werden aber als sehr mild bezeichnet. Einige Konsumenten verweisen darauf, dass man unbedingt auf eine ausreichende Nahrungszufuhr achten sollte.
Ja, es gab vereinzelte Berichte von Übelkeit und Durchfall von Versuchspersonen in wissenschaftlichen Studien. Dies war aber die Ausnahme. Die überwiegende Mehrheit aller Probanden hatten in den bisherigen Studien keine Probleme mit CBD.
Das Interessante ist: Die Wirkung von CBD auf das Endocannabinoid-System deutet darauf hin, dass CBD auch zur Bekämpfung von Übelkeit und Durchfall eingesetzt werden könnte!
Einige Studien haben gezeigt, dass CBD-Produkte sogar speziell zur Bekämpfung von Übelkeit Wirkung zeigen. Das nicht-berauschende Cannabinoid CBD interagiert mit Serotonin-Releasing-Rezeptoren und es wurde gezeigt, dass es in relativ kleinen Dosen verabreicht wird, um sowohl Übelkeit als auch Erbrechen zu lindern.
Auch dem psychoaktiven Wirkstoff der Cannabis-Pflanze, dem THC, werden ähnliche Wirkungen zugeschrieben. THC bekämpft Übelkeit durch das Andocken an sogenannte CB1-Rezeptoren.
Cannabidiol (CBD) hingegen interagiert mit Serotoninrezeptoren und kann so dem Gefühl von Übelkeit entgegenwirken.
Beide Wirkstoffe könnten somit Übelkeit verringern. Manchen vorklinischen Berichten zufolge ist CBDa, die saure Form von CBD, hier sogar noch effektiver.
Daher wird CBD auch oft für Krebspatienten, die an starker Übelkeit in Folge von Chemotherapie leiden, eingesetzt.
Auch Durchfall und Verstopfung können mit dem Cannabidiol der Hanf Pflanze behandelt werden, sie können jedoch auch als Nebenwirkungen von CBD auftreten.
Einige Menschen berichteten von einer leichten Verdauungsstörung, einschließlich Durchfall, durch Einnahme hoher Dosen von CBD. In diesem Fall ist es ratsam, die Dosis zu verringern oder den Konsum auszusetzen.
Die am häufigsten berichteten CBD Nebenwirkungen sind Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen und ein trockener Mund. Es ist interessant, dass einige Menschen von Kopfschmerzen mit CBD-Gebrauch berichten, da eine der häufigsten Anwendungen von CBD die Behandlung von Migränekopfschmerzen ist.
Die Skaggs School of Pharmacy and Pharmaceutical Sciences - Universität von Colorado, führte im Jahr 2016 eine Studie durch, um die Verwendung von medizinischem Cannabis zur Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen zu testen.
Die Ergebnisse waren sehr vielversprechend. Die Forschungsstatistiken schlussfolgerten, dass CBD dazu beigetragen hat, die Häufigkeit von Kopfschmerzen auf weniger als 50% zu senken, d.h. von 10,4 auf 4,6 mal Kopfschmerzen pro Monat.
Trotz dieser Schlussfolgerungen wird in der Ärzteschaft diskutiert, ob CBD-Öl gleichzeitig auch die Ursache von Kopfschmerzen sein kann.
Ein Arzneimittel, das einen bestimmten Zustand minimiert, kann in verschiedenen Situationen den gleichen Zustand auslösen. In gewisser Weise kann es mit vielen modernen Medikamenten verglichen werden, zum Beispiel ist Paracetamol gut für Kopfschmerzen, kann aber auch welche verursachen.
Laut Cannabis and Cannabinoid Research (2017) kann CBD vor allem Durchfall, Müdigkeit und Probleme im Zusammenhang mit Gewicht und Appetit verursachen. Diese Studie erwähnte auch nie Kopfschmerzen unter den möglichen CBD Öl Nebenwirkungen.
CBD hat einen positiven Einfluss auf das zentrale Nervensystem und das Gehirn. Durch seine neuroprotektive Wirkung kann es Nervenzellen regenerieren, wodurch Gedächtnisstörungen gelindert oder gar verhindert werden können.
Die Wirkung im Endocannabinoidsystem kann außerdem Stress, Depressionen und Angstzustände mindern. Im Gehirn wirkt es entzündungshemmend, schmerzstillend, beruhigend, angstlösend und sogar antipsychotisch.
Es gab Anwender, die von einem gegenteiligen Effekt berichtet haben. Sie gaben Unruhe als Nebenwirkung an. Auch Schlaflosigkeit und wilde Träume sollen aufgetreten sein.
Dass CBD jedoch keine negativen Auswirkungen auf den Schlaf hat, konnte in entsprechenden Studien bewiesen werden. Einige Studien berichten von einer positiven Auswirkung von CBD auf die Schlafqualität, andere konnten zumindest keinen signifikanten Einfluss auf den Schlaf feststellen.
Klar ist, dass CBD im menschlichen Körper nicht immer gleich wirkt. Die Studienlage beweist zahlreiche positiven Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem und das Gehirn.
Wichtig ist aber zu wissen, dass noch nicht alle gegenteilige Nebenwirkungen vollständig ausgeschlossen werden können. Für diese Sicherheit bedarf es noch entsprechender Langzeitstudien.
Die Wissenschaft ist sich noch immer im Unklaren, ob und wie CBD und Alkohol zusammenwirken. Es existieren zahlreiche Studien über die Auswirkungen einer Kombination der beiden Substanzen, die Ergebnisse sind jedoch unterschiedlich.
Ein Teil der Studien kam zu dem Ergebnis, dass die Vermengung von CBD und Alkohol die Wirkungen der jeweiligen Substanz verstärke. Der andere Teil hingegen konnte keine Wechselwirkung bei einer gleichzeigen Einnahme feststellen.
Inzwischen existieren sogar bereits Studien, die eine ausgleichende Wirkung durch CBD auf Alkohol verursachte, neurodegenrative Schäden im Gehirn feststellen konnten. Eine andere Studie kam zu dem Ergebnis, dass CBD alkoholbedingte Leberschäden vorbeugen könnte.
Wichtig ist es aber, die unklare Lage im Hinterkopf zu behalten. Neben den möglichen neutralen oder gar positiven Wirkungen von CBD bei gleichzeitigem Alkoholgenuss, können auch negative Effekte auftreten oder die Nebenwirkungen von Alkohol und CBD Nebenwirkungen verstärkt werden.
Eine Studie aus 2019 hat mögliche Nebenwirkungen von CBD auf die Leber feststellen können. Eine Forschergruppe hat mittels Studien mit Mäusen die Hepatotoxizität von CBD untersucht.
Den Mäusen wurde Epidiolex, ein Medikament auf CBD-Basis, mit unterschiedlichen CBD-Dosen verabreicht. Nach 24 Stunden zeigten einige der Mäuse, denen das Medikament mit einer hohen CBD-Dosis verabreicht worden war, Anzeichen von Leberschäden.
Fraglich ist aber, ob anhand dieser Studie Rückschlüsse auf mögliche Leberschäden durch CBD bei Menschen gezogen werden können.
Die gemeinnützige Organisation Project CBD kritisiert, dass die Studie keine Versuche mit menschlichen Probanden durchgeführt habe. Dies sei laut Project CBD ein enorm großer Unterschied.
Außerdem wurden den Mäusen extreme Dosen CBD verabreicht – bis zu 0,25% ihres Körpergewichts. Das sei eine unverhältnismäßig hohe Dosierung.
Einig sind die meisten Forscher sich darin, dass noch mehr geforscht werden muss. Nur so könne geklärt werden, ob CBD bei gesunden Menschen Nebenwirkungen in der Leber oder gar Leberschäden verursachen kann.
Mit der richtigen Dosierung und Einnahme werden mögliche Nebenwirkungen vermieden. Die ideale Dosierung hängt davon ab, in welcher Form das CBD eingenommen wird. Die beliebtesten Einnahmeformen sind CBD Tropfen, CBD Öle und CBD Kapseln.
Die Dosierung von CBD-Produkten ist einfach und unkompliziert. Wichtig ist, dass Du Dich langsam herantastest. Da jeder Körper unterschiedlich auf das Cannabinoid der Hanfpflanze reagiert, ist es ratsam, die Dosen erst einmal langsam zu steigern.
Körperliche Abhängigkeit entsteht bei Substanzen, die bewusstseinsverändernde Effekte erzeugen. Das ist zum Beispiel bei Alkohol, Nikotin und THC der Fall.
CBD hat jedoch keine psychoaktiven Eigenschaften. Das Cannabinoid hemmt sogar die Wirkung von THC im Körper. Da CBD-Produkte keine bewusstseinsverändernden Effekte erzeugen, entsteht folglich auch keine körperliche Abhängigkeit.
Eine Überdosierung ist bei CBD nicht möglich. Studien konnten selbst bei einer deutlich höheren als der empfohlenen Dosierung keine negativen Auswirkungen auf den Körper feststellen.
Bei „zu viel“ CBD, also höheren als den empfohlenen Dosierungen, ist es lediglich möglich, dass die beruhigende Wirkung des Cannabinoids verstärkt wird. In der Folge kann Müdigkeit eintreten.
Es besteht keine Gefahr durch CBD zu sterben. Weder gibt es Fälle von CBD Überdosierungen, die schwerwiegende gesundheitliche Folgen hatten, noch durch CBD herbeigeführte Todesfälle.
Wie hoch die tödliche Dosis für einen Menschen wäre, ist bislang nicht erforscht. Klar ist aber, dass eine solch hohe Menge in der Praxis nicht auf einmal eingenommen werden kann.
Wie bei allem, was Du Deinem Hund gibst, ist es auch ratsam zu prüfen, ob CBD für unsere Vierbeiner überhaupt sicher ist. Während es in der Veterinärgemeinschaft einige Debatten über die Wirksamkeit gibt, wird CBD-Öl im Allgemeinen als sehr risikoarm für Hunde angesehen.
Bei einem Hund können durch CBD allerdings milde Nebenwirkungen auftreten, die Häufigste ist – wie bei den Menschen auch – erhöhte Schläfrigkeit. Während die richtige Dosierung wichtig ist, besteht für eine tödliche Überdosierung bei CBD-Öl kein Risiko.
Nebenwirkungen, die auftreten können, wenn Dein Hund zu viel CBD zu sich nimmt, sind ein trockener Mund, Durchfall oder Schwindel. Hier sind die Nebenwirkungen von CBD von Hunden mit denen bei Menschen vergleichbar.
Während CBD-Öl als relativ sicher gilt, solltest Du bei Fragen einen Tierarzt kontaktieren. Denn nicht jedes CBD-Öl ist auch gleichwertig.
Wir raten dazu, zu prüfen, wie das Produkt hergestellt wird und sicherzustellen, dass es keine schädlichen Zusätze enthält. Auf keinen Fall solltest Du Deinem Hund Produkte geben, die THC enthalten. Denn THC ist für Hunde sehr schädlich.
Herzrasen gehört nicht zu den bekannten Nebenwirkungen von CBD. Im Gegenteil: Cannabinoide haben eine positive Auswirkung auf das Gefäßsystem. CBD kann Einfluss auf bestimmte Botenstoffe und Rezeptoren nehmen. Dadurch kann mit der Einnahme von CBD der Blutdruck gesenkt und Symptome wie Herzrasen und Herzrhythmusstörungen gemildert werden.
CBD kann durch seine positiven Auswirkungen auf das Endocannabinoid-System bei verschiedenen Hautkrankheiten helfen. Es hilft dabei, Juckreiz zu stillen, Entzündungsprozesse zu hemmen und die Bildung von Hautfetten zu regulieren. Andere Nebenwirkungen von CBD auf die Haut sind nicht bekannt. Inzwischen wird sogar an der positiven Wirkung auf den Alterungsprozess der Haut geforscht, wobei erste Ergebnisse erfolgsversprechend sind.
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