Mittlerweile gibt es diverse Anbieter, die Cannabisprodukte ohne THC zur Schmerzlinderung anbieten.
Denn insbesondere, wenn Schmerzen chronisch werden belasten konventionelle Schmerzmittel den Organismus stark.
Hier findest Du Antworten, ob Cannabidiol (CBD) wirklich gegen Schmerzen helfen kann und was bei der Einnahme von CBD-Öl zu beachten ist.
Von der Wissenschaft wird CBD aktuell wissenschaftlich untersucht.
Vielerorts wird daran gearbeitet die Wirksamkeit mit Studien tief greifend zu untermauern.
Das CBD gehört zu den Gruppen der Cannabinoiden.
Diese werden neben weiteren Wirkstoffen, wie Flavonoide, in der Cannabis-Pflanze gefunden wird.
CBD ist dabei die Kurzform von Cannabidiol.
Neben CBD sind auch noch THC, CBC, CBN, CBG und viele weitere Phytocannabinoide als Bestandteile von Hanfpflanzen bekannt.
CBD hat entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften.
Es könnte daher zu einer effektiven Schmerzbehandlung beitragen.
Wegen der Verwandtschaft zu THC wird CBD auch schnell als „Droge“ verpönt.
Dabei erzeugt CBD gerade keine berauschende Wirkung. Es macht nicht „high“ und auch nicht süchtig.
Das ist der große Vorteil von CBD im Vergleich zu Opiaten.
Die Cannabispflanze hat weltweit eine sehr lange Tradition als pflanzliches Schmerzmittel.
Die Chinesen verwendeten z.B. Cannabis bereits ca. 2.900 v. Chr. für eine Vielzahl von Erkrankungen.
Dazu zählten z.B. Gelenkschmerzen und Muskelkrämpfe, von Gicht bis Malaria.
Es gibt einige vielversprechende Hinweise einer Wirksamkeit von CBD bei chronischen, neuropathischen und entzündlichen Schmerzen.
Die meisten Menschen empfinden so gut wie gar keine Nebenwirkungen.
In den vergangenen Jahren hat sich CBD vor allem in Nordamerika als Trend zur chronischen Schmerzbekämpfung entwickelt.
In den USA benötigt man dringend Alternativen zu den starken opioiden Medikamenten.
Millionen von Amerikanern wurden damit in die Abhängigkeit getrieben.
Chronische Schmerzen können in den unterschiedlichsten Formen auftreten.
Forscher glauben daher, dass Cannabinoide wie CBD eine neue Klasse von Therapeutika zur Behandlung von chronischen Schmerzen darstellen könnte.
CBD kannst Du in unterschiedlichen Varianten kaufen.
Insbesondere bei neuropathischen und entzündlichen Schmerzen finden sich nach unserer Recherche bereits eindeutige Hinweise aus der Wissenschaft zu einer möglichen Wirksamkeit von CBD.
Neuropathische Schmerzen treten regelmäßig bei Menschen mit Diabetes oder Multipler Sklerose auf.
Häufige chronische Entzündungskrankheiten sind z.B. die rheumatische Arthritis (Rheuma), aber auch einige Kopfschmerzarten, Muskelkrämpfe und -schmerzen sowie Morbus Crohn.
Es wird angenommen, dass CBD auch bei Arthrose und Arthritis Schmerzen seine Wirkung entfalten kann.
Auch die Tatsache, dass sowohl CB1 und CB2 Rezeptoren auf Immunzellen gefunden wurde, legt nahe, dass CBD eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Immunsystems spielen könnte.
So beeinflusst CBD das körpereigene Endocannabinoidsystem, ein komplexes Kommunikationssystem zwischen den Zellen.
Und genau dieses System beeinflusst auch das Schmerzempfinden.
CBD könnte u.a. die Zellen daran hindern, Anandamide abzubauen.
Dies ist ein Botenstoff, der an dem Abbau von Schmerzen beteiligt ist.
Übrigens ist Anandamid chemisch sehr ähnlich zu THC und wird daher auch als „natürliches Marihuana“ bezeichnet.
CBD könnte auch dazu führen, dass Dein Körper weitere (Endo-) Cannabinoide bildet.
Diese docken dann an den CB-2 Rezeptor an, welcher wiederum für die Hemmung von Schmerzen verantwortlich ist.
Vorsicht besteht, wenn Du gleichzeitig andere Medikamente einnimmst, wie beispielsweise Blutverdünner oder Medikamente gegen Krampfanfälle.
Hier besteht die Gefahr einer Wechselwirkung.
In diesem Fall solltest Du die Einnahme von CBD Öl bzw. CBD Produkten generell bitte immer vorab mit Deinem Arzt besprechen.
Cannabisprodukte ohne THC gegen Schmerzen:
Hier findest Du weitere Informationen und Tests zu den genannten Varianten:
CBD Öle sind wohl die bekanntesten CBD-Produkte für eine Schmerzlinderung.
Das CBD (-Öl) kannst Du bei akuten und chronischen Schmerzen anwenden sowie u.a. auch bei Verspannungen, Depressionen und Angstzuständen.
Auf die folgenden Schmerz-Bereiche kann das CBD Öl eine lindernde Wirkung haben:
Der Einsatz von CBD Öl bei einer Schmerztherapie kann hilfreich sein und diese ergänzen.
Das konnten Wissenschaftler in Versuchen nachweisen.
Die entzündungshemmende Wirkung erfolgt aufgrund der sogenannten GPR55-Schmerzrezeptoren.
Die Bildung von die Entzündung verstärkende Gewebshormonen, wird durch die Einnahme von CBD unterdrückt.
In unserem Test findest Du die besten CBD-Öle für Deine Beschwerden.
Wir haben für Dich in unserem
Zudem haben wir u.a. folgende Produkte und Hersteller für dich getestet:
Zudem haben wir hunderte von Kundenerfahrungen für Dich ausgewertet.
Die meisten stammen aus den USA und Kanada, wo CBD bereits verstärkt von Menschen bei chronischen Schmerzen verwendet wird.
Natürlich muss zunächst gesagt werden, dass diese höchst subjektiv sind und absolut kein Grund zur Annahme besteht, dass diese Erfahrungen auch auf Dich zutreffen werden.
Unsere Eindrücke aus den Erfahrungen fassen wir wie folgt zusammen:
Diese bekannten Hersteller von CBD Ölen gibt es:
Es gibt zahlreiche Varianten von CBD Ölen auf dem Markt.
Achtung:
CBD Öl, das zur Einnahme als Lebensmittel oder Medikament freigegeben ist, kannst Du regelmäßig einnehmen.
Nach einer Woche sollten sich erste positive Effekte bemerkbar machen.
Meist werden 5%ige und 10%ige CBD Öle eingenommen. Es finden sich aber auch höhere Dosierungen.
Nach einer Studie des brasilianischen Journals für Psychiatrie im Jahr 2019 verläuft die Dosierung und Wirkung von CBD glockenförmig.
Das heißt, die Dosis und die Wahrnehmung dieser nimmt erst nach einer Weile zu, bis sie ihren Höhepunkt erreicht. Danach flacht die Kurve wieder ab.
Ein weiteres Ergebnis war, dass das Sprichwort „Viel hilft viel“ bei der Einnahme nicht zutrifft.
Nutzer, die ihre Dosierung steigern, obwohl sie bereits mit dem Ergebnis zufrieden sind, können die Zufriedenheit im Normalfall nicht weiter erhöhen.
Eine allgemeine Empfehlung gibt es nicht, da es immer auf Dich selbst ankommt und darauf, wie stark Deine Schmerzen sind.
Mehrere Faktoren haben einen Einfluss auf die Wirksamkeit des CBD Öls:
Es gibt keine Richtlinien zur Dosierung.
Dennoch kann bei chronischen Schmerzpatienten ungefähr von einer Einnahme zwischen drei und zwanzig Milligramm ausgegangen werden.
Auf jeden Fall gilt: Sprich die Dosierung am besten immer vorher mit Deinem Hausarzt ab!
Die Empfehlung ist folgende:
Bei einem CBD Öl mit 10 % CBD ist die Dosierung bei Chronischen Schmerzen
2 x 4 Tropfen täglich, ab der dritten Woche maximal 3 x 5 Tropfen täglich.
CBD Öle werden unter die Zunge getropft. Zu einer Dosierung kann man keine einheitlichen Angaben machen.
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich.
Jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden. Daher spielt die Intensität des Schmerzes bei der Dosierung eine Rolle.
Viele Anwender empfehlen, die Dosierung niedrig zu beginnen und dann gegebenenfalls schrittweise zu erhöhen.
Die Dosierung solltest Du daher in Absprache mit Deinem Arzt individuell vornehmen.
Bei Kindern ist die Wirkung von CBD noch nicht ausreichend untersucht.
Daher solltest Du das CBD Öl bei Deinem Kind lieber nicht anwenden.
Auch während der Schwangerschaft und der Zeit des Stillens solltest Du darauf verzichten.
Auch bei der Einnahme von Epilepsiemedikamenten kann es zu Wechselwirkungen kommen.
Hier sind weitere klinische Untersuchungen notwendig.
Die Interaktion mit anderen Medikamenten muss durch weitere Studien näher beleuchtet und langfristige Folgen eines CBD-Konsums belegt werden.
Diese Studien zu CBD liegen noch nicht im Interesse der großen Pharmakonzerne.
Ob Hanföl, ohne THC, wirklich eine ernsthafte Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln darstellt bleibt daher abzuwarten.
Neben CBD Ölen gibt es CBD-Produkte auch als Kapseln oder Nahrungsmittel, wie beispielsweise CBD Gummibärchen, CBD Schokolade oder CBD Hanftees.
Du kannst zudem auch CBD Liquide oder Kristalle kaufen.
Für Gelenk- und Muskelschmerzen bietet sich eine punktuell anwendbare CBD Salbe oder CBD Creme an.
Es gibt auch spezielle CBD Gels, die zum Beispiel bei Arthrose oder Arthritis genutzt werden könnten.
Diese Produkte können punktgenau auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden. Auch hier gibt es unterschiedliche Konzentrationen an CBD für Dich zur Auswahl.
Bevor wir weiter in die Tiefe der CBD-Schmerzforschung gehen, erklären wir Dir alles zum Thema Schmerzen, Schmerzarten und deren bisherige Behandlungsmöglichkeiten:
Schmerzen sind eine subjektive Empfindung – jeder Mensch nimmt Schmerzen unterschiedlich wahr.
Sie sind tagesformabhängig, lästig und vermiesen die Laune.
Sie können einem den letzten Nerv rauben.
Schmerzen signalisieren Dir, dass etwas nicht stimmt.
Du solltest dann besser auf Deinen Körper aufpassen oder eingreifen.
Denn bei Schmerzen handelt es sich um einen äußerst komplexen biologischen Mechanismus.
Im menschlichen Körper befinden sich dafür “Schmerz-Fühler”, sogenannte Nozizeptoren.
Nozizeptoren sind fast im gesamten Körper verteilt - in der Haut, in den Blutgefäßen und in den Eingeweiden.
Diese Schmerz-Fühler kann man sich vorstellen, wie Empfangsstationen. Wird es zu warm, zu kalt oder wird der Druck zu groß, registrieren das die Schmerz-Fühler.
Sie sorgen dafür, dass ein elektrischer Impuls an das Gehirn ausgesandt wird.
So kann das Gehirn wiederum Impulse für Schutzaktionen einleiten.
Dies geschieht rasend schnell.
Nimm Schmerzen daher immer ernst. Sie sind ein Alarmsignal, dass Dein Körper Hilfe benötigt.
Die wichtigsten Schmerzsysteme, die man unterscheidet, sind:
Bei einigen Schmerzarten bleiben die zugrundeliegenden Ursachen unklar.
Dazu zählen z.B. Nervenschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Phantomschmerzen oder seelisch bedingte Schmerzen.
Eine Behandlung gilt als schwierig und langwierig.
Es wird zwischen akuten Schmerzen und chronischen Schmerzen unterschieden:
Bei Schmerzen unterscheidet man zunächst zwischen akuten und chronischen Schmerzen. / Foto: © Die Grüne Oase
Zudem gibt es wissenschaftliche Vermutungen, dass der Körper über ein Schmerzgedächtnis verfügt.
Akute Schmerzen können in den unterschiedlichsten Formen auftreten und erfüllen eine Warn- und Schutzfunktion für Deinen Körper.
Das klassische Beispiel ist die heiße Herdplatte.
1. Dein Körper registriert den Schmerz.
2. Elektrische Impulse werden ausgesandt und
3. Du ziehst die Hand zurück.
Die Schmerzen sind also mit einer Alarmglocke vergleichbar.
Foto: © Die Grüne Oase
Bei akuten Schmerzen funktioniert die körperliche Alarmglocke perfekt.
Dein Körper registriert eine Wunde, eine Entzündung oder eine Reizung.
Der Schmerz macht uns darauf aufmerksam.
Du kannst daher schnell dafür sorgen, dass die Schädigung sich nicht weiter ausbreitet.
Akute Schmerzen hat jeder Mensch schon erlebt.
Die häufigsten Ursachen für akute Schmerzen sind:
Wenn die körperliche Ursache geheilt oder beseitigt ist, klingen die akuten Schmerzen regelmäßig wieder ab.
Problematischer sind aber chronische Schmerzen. Von solchen spricht man, wenn die Schmerzen für mindestens 6 Monate fortbestehen.
Zwischen 10 - 20% aller Deutschen leidet unter chronischen Schmerzen.
Es ist daher eine Volkskrankheit.
Die Ursachen von chronischen Schmerzen sind um einiges schwieriger zu begründen als akute Schmerzen.
Chronische Schmerzen haben nicht immer eine klar definierte körperliche Ursache.
Der Schmerz erfüllt dann auch keine Warn- und Schutzfunktion mehr.
Die Alarmglocke schrillt also ohne Grund.
Chronische Schmerzen gelten als eine eigenständige Krankheit und somit als sogenanntes Leitsyndrom.
Häufige Arten chronischer Schmerzen sind:
Die Wissenschaft geht davon aus, dass unser zentrales Nervensystem über ein sogenanntes Schmerzgedächtnis verfügt.
Das heißt: Das ehemals geschädigte Nervensystem kann dauerhaft Schmerzimpulse senden obwohl die Verletzung oder die Krankheit gar nicht mehr besteht.
Ein Beispiel hierfür ist der Phantomschmerz bei Amputationen.
In diesen Fällen gibt es aus neurologischer Sicht keine körperliche Ursache für die Schmerzen.
Ist ein Schmerzgedächtnis einmal vorhanden, sind Medikamente für eine Linderung nicht ausreichend.
Die Psyche ist Teil des Schmerzes und muss bei einer Behandlung berücksichtigt werden.
Die Patienten müssen lernen, das Schmerzgedächtnis zu löschen.
Hier gibt es Ansätze, die eine Verhaltenstherapie in die Behandlung mit einfließen lassen.
Chronische Schmerzen führen dazu, dass sich die Schmerzschwelle bei Patienten reduziert.
Die Angst vor Schmerzen lässt die Patienten bereits auf kleinste äußerliche Einflüsse empfindlich reagieren.
So senden die Nervenzellen Schmerzsignale an das zentrale Nervensystem, obwohl keine körperliche Ursache vorliegt.
Zu äußerlichen Umständen, die chronische Schmerzen fördern können, zählen u.a.:
Schmerzmittel werden als Analgetika bezeichnet.
Diese kommen in der klassischen Schmerztherapie zum Einsatz. Man unterscheidet zwischen nicht-opioiden und opioiden Analgetika.
Sind die Schmerzen mild bis mittelstark, werden nicht-opioide Schmerzmittel verordnet, wie:
Bei einer stärkeren Schmerzausprägung kommen oft opioide Schmerzmittel ins Spiel, wie:
Opioide gelten als zuverlässige Schmerzmittel.
Es besteht aber Missbrauchsgefahr.
Diese Medikamente können Rauschzustände erzeugen und haben ein hohes Abhängigkeitspotenzial.
Die potentiellen Nebenwirkungen von Opioiden sind zahlreich. Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit können auftreten.
Zentrale und psychiatrische Störungen wie:
können auftreten.
In den USA ist dies besonders problematisch, man spricht hier von der sog. „Opioid-Crisis“.
Im Jahre 2017 gab es über 11 Millionen Menschen, die Opiate missbrauchen (2017 Umfrage).
Langanhaltende Schmerzen führen zu einem enormen Schmerzmittelverbrauch.
Das ist ein „Big Business“ der Pharmaindustrie.
Das Problem ist, dass klassische Schmerzmittel die Ursache nicht beheben. Sie unterbrechen lediglich die Schmerzweiterleitung.
Zudem kann eine dauerhafte Einnahme zu Nebenwirkungen führen.
Die Organe müssen nämlich erst die chemischen Präparate abbauen.
Bei längeren hohen Dosierungen drohen Magen-Darm-Beschwerden und auch Nierenschäden.
Im schlimmsten Fall kann der (Über-)Konsum von Schmerzmitteln auch dazu führen, dass sich Deine Schmerzen verstärken.
Dein Körper wird also durch eine dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln belastet.
Insbesondere betroffen sind die Nieren und Leber, die die chemischen Stoffe abbauen.
Daher sind immer mehr Personen auf der Suche nach alternativen Heilmitteln.
Neben Akupunktur und Heilpraktikerverfahren wird auch CBD immer beliebter.
CBD soll ebenfalls in der Lage sein, die Schmerzweiterleitung positiv zu beeinflussen.
2003: Schon damals kam eine kleinere Studie zu dem Ergebnis, dass Cannabis-Substanzen, wie THC und CBD bei Schmerzen gut helfen könnte.
Hintergrund waren insbesondere neuropathische Schmerzen durch Multiple Sklerose. Verabreicht wurde CBD und THC in einer 1:1 Konzentration.
2006: Kam eine weitere Studie zu dem Schluss, dass CBD bei der Behandlung von Krebsschmerzen helfen könnte. Hintergrund war auch hier eine Kombination von CBD mit THC.
Wörtlich die Studie (übersetzt):
„(Cannabisextrakte) eröffnen eine neue vielversprechende Behandlungslinie zur Schmerzlinderung, die nicht auf die verfügbaren pharmakologischen Behandlungen anspricht, insbesondere bei neuropathischen und entzündlichen Schmerzen.“
2008: wurden wissenschaftliche Untersuchungen der letzten 20 Jahre ausgewertet, um zu prüfen, ob CBD chronische Schmerzen lindern könnte.
Die Wissenschaftler kamen dabei zu dem Ergebnis, dass CBD bei Schmerzen ohne nachteilige Nebenwirkungen wirksam sein könnte.
Übrigens kommt diese Studie auch zu dem Schluss, dass CBD bei Schlafstörungen in dem Zusammenhang mit chronischen Schmerzen helfen könnte.
2010: Auch in einer in diesem Jahr veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass THC/CBD-Extrakt bei fortgeschrittenen Krebsschmerzen wirksam ist.
Selbst dann, wenn starke Opiate die Schmerzen nicht vollständig lindern konnten.
2015: Im März 2015 hat die Arzneimittelkommission der deutschen Ärztekammer (AkdÄ) einen Überblick veröffentlicht.
Dort wird die Studienlage hinsichtlich der therapeutischen Wirksamkeit von Cannabinoiden beleuchtet. Es heißt:
„….Bei chronischen Schmerzen dagegen zeigt sich eine positive Wirkung bei der Mehrzahl der klinischen Studien. Deswegen ist bei chronischen und insbesondere neuropathischen Schmerzen ein Therapieversuch mit Cannabinoiden gerechtfertigt, wenn andere Therapiestrategien ohne Erfolg blieben….“
Viele Studien weisen darauf hinweisen, dass CBD bei Schmerzen hilfreich sein kann, dass Verspannungen gelindert werden und die Schmerzreizweiterleitung verringert wird.
Es muss individuell ausprobiert werden, ob die natürlichen Extrakte ihre Wirkung entfalten.
2018: Ein wissenschaftliches Komitee der National Academies of Sciences, Engineering and Medicine veröffentlicht, dass es „schlüssige oder substanzielle Beweise“ gebe, dass Cannabis oder Cannabidiole zur Behandlung chronischer Schmerzen wirksam seien. Basis des Ergebnisses war eine Auswertung von 10.000 wissenschaftlichen Studien.
Foto: © Die Grüne Oase
Laut Ärzteblatt gelten in Deutschland etwa acht Millionen Menschen als chronisch schmerzkrank.
Bei zwei Millionen ist mit den bekannten Therapieregimen nicht ausreichend zu helfen.
Dazu zählen Patienten mit fortgeschrittenen onkologischen Erkrankungen, multipler Sklerose (MS) und Aids.
Diese sind angewiesen auf die schmerzlindernde Wirkung von Cannabinoiden und Opioiden.
Die analgetische Wirkung beim Akutschmerz wurde am Tiermodell geprüft. Hier zeigte sich beim – von vielen Schmerzmitteln schlecht beeinflussbaren – neuropathischen Schmerz eine besondere Wirkung.
Bestimmte Interaktionen zwischen Cannabinoiden und Opioiden sind belegbar.
So erfolgt zum Beispiel eine Vermittlung der Wirkungsweise von Dronabinol (mit THC) zum Teil über Opioid-Rezeptoren.
Die Ko-medikation von Opioiden und niedrig dosierten Cannabinoiden sei daher eine durchaus sinnvolle Strategie.
Auch antispastische Wirkungen bei MS oder Rückenmarksverletzungen und bei opioid-resistenten zentralen Schmerzen sind belegbar.
Die ist ebenso bei Palliativeffekten, wie zum Beispiel Stimmungsaufhellung, antiemetische Wirkung oder Appetitanregung der Fall.
Die Medikation ist bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung kontraindiziert.
Dr. Dietrich Jungck vom Schmerzzentrum Hamburg betonte, die Dronabinolbehandlung sei keine Monotherapie, sondern immer ein (additiver) Baustein im Gesamtgefüge der Behandlung chronischer, multimorbider Schmerzkranker.
Schmerzlinderung und Erhöhung der Lebensqualität durch das Verdrängen der Schmerzen aus dem Wahrnehmungszentrum und Besetzung dieses Zentrums mit anderen Lebensinhalten seien anzustreben.
Eine totale Schmerzbeseitigung mit Cannabinoiden zu erhoffen sei in vielen Fällen unrealistisch und sollte nicht zum erklärten Ziel der Behandlung gemacht werden.
Sehr gute Ergebnisse konnten Forscher 2016 in einer Tierstudie in Bezug auf CBD bei Arthritis-Schmerzen verzeichnen.
Die Wissenschaftler konnten belegen, dass CBD die Entzündungsschmerzen der Gelenke effektiv lindert.
Auch eine separate Tierstudie des Journal of Experimental Medicine unterstützt diese Ergebnisse.
Es wurde nahegelegt, dass die Verwendung von CBD Schmerzen und Entzündungen lindern kann.
Nicht nur bei Menschen kann CBD gegen Schmerzen helfen, sondern auch bei Tieren.
Denn auch Hunde oder Katzen haben ein Endocannabinoid-System, auf das das CBD Öl Einfluss nehmen kann. Mittlerweile raten auch einige Tierärzte zum Einsatz von CBD.
CBD Produkte - wie auch das CBD Öl - können beispielsweise bei älteren Tieren verwendet werden, wenn diese an Arthrose leiden.
Da manche Tiere wählerisch sind, ist es ratsam, das CBD Öl direkt unter die Zunge zu geben oder es in das Lieblingsfutter zu mischen.
Die Dosierung sollte je nach Bedarf langsam erhöht werden. Für die meisten Fellnasen reichen jedoch bereits zwei Tropfen pro 5 Kilogramm Körpergewicht aus.
CBD scheint sicher und gut verträglich zu sein. Dies wurde bereits durch die World Health Organization (WHO) bestätigt.
Im Gegensatz zu Opioiden und THC besteht kein Risiko für Abhängigkeit oder Missbrauch. Auch dies wurde schon durch die WHO bestätigt.
Die deutsche Schmerzgesellschaft ev. lässt allerdings auch kritische Stimmen anbringen.
Cannabis sei kein Wundermittel.
Es sollte nicht als einzige Maßnahme gesehen werden, sondern nur in Kombination mit physiotherapeutischen und psychotherapeutischen Verfahren.
Eine langfristige Therapie ist nur bei einer anhaltenden positiven Wirkung sinnvoll.
Allerdings gibt es noch keine ausreichenden Erfahrungen zu Erfolg und Sicherheit in der Langzeitbehandlung.
Seit 2017 dürfen Ärzte zwar den Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen und bei fehlenden Therapiealternativen Cannabis (Cannabinoide) zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnen.
Aber viele Schmerzpatienten haben zu hohe Erwartungen und große Hoffnung auf cannabishaltige Medikamente.
Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. weist darauf hin, dass lediglich bei einem Bruchteil der Erkrankungen mit speziellen chronischen Schmerzen erwiesen ist, dass cannabisbasierte Arzneimittel helfen.
Viele Menschen setzen CBD mittlerweile täglich zur Schmerzbekämpfung und Schmerzlinderung ein.
Studien zeigen: CBD kann schmerzlindernd, krampflösend und entzündungshemmend wirken.
Aber es gibt auch kritische Stimmen.
Ob CBD das Richtige für Dich und Deine Beschwerden sein könnte besprichst Du daher am besten mit dem Arzt Deines Vertrauens.
Ob CBD eine echte Alternative - gerade zu starken Schmerzmitteln - darstellt oder eher als ergänzende Substanz im Rahmen einer Schmerzbehandlung eingesetzt werden könnte, muss sich aber erst noch etablieren.
CBD Produkte gegen Schmerzen sind mittlerweile in Drogerien, Apotheken und manchmal sogar Supermärkten erhältlich. Du kannst aber auch bei Amazon, Rossmann und DM CBD Öle in den Online-Shops bestellen oder sie direkt bei den jeweiligen Herstellern kaufen.
Nein, CBD macht nicht süchtig.
Wegen der Verwandtschaft zu THC wird CBD auch schnell als „Droge“ verpönt.
Dabei erzeugt CBD gerade keine berauschende Wirkung.
Es macht nicht „high“ und auch nicht süchtig.
CBD- Öl kann auch Tieren verabreicht werden. Es soll unterstützend wirken gegen verschiedenen Beschwerden wie Schmerzen, Arthrose, oder Epilepsie. Mehr Informationen dazu findest Du hier.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von CBD können auftreten. Insbesondere wenn Du Schwanger bist, Epilepsiemedikamente oder Herzmedikamente nimmst kann eine zusätzliche einnahme von CBD gefährlich werden. Nähere Informationen über die aktuelle Wissenschaft findest Du hier.
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