Lidl’s Hanfprodukt Angebot
Bunt 🌈, erfrischend und knallig sind die neuen Hanfprodukte in den Prospekten von Lidl angeboten worden.
Daraufhin konntest Du insgesamt 21 verschiedene CBD Produkte in den Regalen finden. Unter anderem Hash-Brownies, Cookies und Cannabis Energy-Drinks.
Nicht einmal eine Woche später kam es dann zu einem Zwischenfall in einer Filiale in Rosenheim (Bayern). 😳
Das LKA hat einige der CBD Artikel beschlagnahmt und sie in einem kriminaltechnischen Labor untersucht.
Und zwar dahingehend, ob THC oder CBD enthalten ist.
Wichtig an dieser Stelle zu erwähnen: CBD macht nicht high. Nur THC kann eine berauschende Wirkung erzielen!
Außerdem müssen wir anmerken: CBD darf grundsätzlich durchaus in einem Produkt enthalten sein. Es kommt vielmehr auf die Menge des THC’s an.
Dieser Wert muss sich in Deutschland unterhalb der 0.2%-Grenze befinden. Dann bewegst Du Dich beim Kauf und Verzehr im legalen Rahmen.
Der CBD Gehalt spielt erst dann eine Rolle, wenn es um die Zulassung neuer Produkte durch den Lebensmittelverband Novel Food geht.
So kommt es bei der Zulassung darauf an, dass das CBD Produkt keinen höheren Gehalt aufweisen darf als die Urpflanze.
Sind die Produkte mit mehr Gehalt angereichert, kann die Zulassung schwierig werden. ❌
Zusammenfassend steht fest, dass es immer wieder Hindernisse gibt, sobald ein Hersteller seine CBD Produkte anbieten möchte.
So kam es auch in diesem Fall zum LKA-Einsatz in einer der Lidl Filialen.
Der Polizeieinsatz
Laut dem Hersteller soll weder CBD noch THC in den 21 Produkten enthalten sein.
Lidl hat bereits die 1,5 Millionen CBD Artikel aus seinen Regalen entfernt.
Bislang hat es so gut wie jedes Mal Ärger mit der Polizei gegeben, sobald ein scheinbar “fragwürdiges” CBD Produkt in den Sortimenten aufgetaucht ist.
Und das nicht nur bei Lidl, sondern vielen anderen Märkten.
Auch bei der Kette Hanf im Glück ist es schon öfter zu Beschlagnahmungen und Kontrollen gekommen. 🕵️
In den meisten Fällen sind diese Untersuchungen jedoch völlig unnötig. Das Ergebnis: Der THC- und CBD-Gehalt sind im Rahmen.
Bei Lidl ist es nun in einer Filiale in Rosenheim dazu gekommen, dass die Polizei mehrere CBD Produkte sichergestellt hat.
Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Heilbronn hieß es, dass es sich um einen Prüfvorgang und nicht um ein Ermittlungsverfahren handelt.
Mittlerweile ist klar, ob und in welchen Artikeln erhöhte Werte festgestellt worden sind.
Es hat sich durch die Untersuchung ergeben, dass in 6 der 21 Hanf-Produkte tatsächlich zu viel THC enthalten war... 😥
Das betrifft die folgenden Artikel von Euphoria sowie Mary & Juana:
- Tea of mind Cannabis Tea
- Raw Cannabis Protein Bar Apple
- Mogota Hanftee
- Premium Cannabis Cookies (Marke: Mary & Juana)
Daher werden diese CBD Produkte natürlich nicht mehr bei Lidl angeboten.
Auch Eigenmarken von Lidl sind vom Rückruf betroffen.
Dabei geht es um Vita D'or Bio Hanföl und Solevita Hanf Tee.
Kunden können übrigens alle betroffenen Produkte zurückgeben - auch ohne den Kassenbon werde der Kaufpreis zurückerstattet.
Übrigens: Neben dem Polizeieinsatz möchten wir Dir auch etwas zum Produzenten und dem Lieferanten mitteilen.
Der Verkauf von “The Green Dealers”
Lidl hat dem Start-Up Unternehmen “The Green Dealers” einen Deal angeboten. Dieses kleine Unternehmen vertreibt die Cannabis-Artikel lediglich.
Ursprünglich hergestellt werden sie vom tschechischen Produzenten “Euphoria”.
Da es nun zu einem LKA-Einsatz gekommen ist, bleibt fraglich, ob wieder einmal neue CBD-Produkte wieder in das Sortiment aufgenommen und vertrieben werden können.
Zweitens ist unklar, ob die Kunden die Hanfartikel dann überhaupt noch kaufen wollen.
Für das Start-Up "The Green Dealers" ist das alles sehr negativ ausgegangen. 😕
Aber nicht nur für das junge Unternehmen, sondern auch für die Kunden, die nun leer ausgehen.
Informationen zu Euphoria
Euphoria stellt schon seit längerem CBD Produkte - unter anderem Süßigkeiten wie Schokolade, Cookies, Hanftee oder Energy Drinks her.
Diese werden mittlerweile in über zehn europäische Länder vertrieben.
Im CBD Online-Shop des Herstellers haben wir dann herausgefunden, dass dieser leider nicht alle relevanen Angaben genau preisgibt.
So ist es auch bei weiteren Angeboten fraglich, wie hoch der THC-Wert ist und wie viel CBD - oder sonstige Inhalte - drin stecken.
Fazit
Der Polizeieinsatz in einer der Lidl Filialen hat viel Wind gemacht und rückt die Frage nach der Legalität der CBD Produkte wieder verstärkt in den Fokus.
Es ist schade, dass es zu diesem Ergebnis gekommen ist. Leider war die Aufregung um die 21 CBD Produkte für einige Angebote berechtigt.
Der Deal zwischen dem Start-Up Unternehmen und dem Hersteller Lidl ist somit nicht nur durch den LKA-Einsatz bereits ins Wanken geraten.
Vor allem für ein junges Start-Up Unternehmen bedeutet das Ergebnis nun, dass die Mitarbeiter wieder viel Zeit und Aufwand benötigen, um an ein solches attraktives Angebot zu gelangen.
Und auch beim nächsten Mal gilt es, ganz genau auf die Inhalte des Herstellers zu schauen.